Aktion sensibilisiert erneut zum Thema K.O.-Tropfen
Die Frauenbeauftragten des Landkreises Saarlouis, Astrid Brettnacher (links), und der Kreisstadt Saarlouis, Sigrid Gehl (rechts), präsentieren das Plakat der Kampagne in der Saarlouiser Altstadt. Foto: Sylvia Schäfer
Die bevorstehende Karnevalszeit nehmen die Frauenbeauftragten des Landkreises Saarlouis, Astrid Brettnacher, und der Kreisstadt Saarlouis, Sigrid Gehl, zum Anlass, erneut auf das Thema K.O.-Tropfen und die damit verbundenen Gefahren aufmerksam zu machen. Die LAG Kommunale Frauenbeauftragte, zu der die beiden gehören, hat im November 2022 gemeinsam mit dem saarländischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, dem Verein Nele, dem Frauennotruf Saarland, der Polizei, dem Weissen Ring und der Beratungsstelle Phoenix eine K.O.-Tropfen-Kampagne ins Leben gerufen („Mich kriegst Du nicht K.O.“). Mit dieser Kampagne sollen viele Menschen für das Thema sensibilisiert werden, damit sie gegebenenfalls als Betroffene, aber auch als Begleit- oder Vertrauensperson richtig reagieren können.
Wenn der Verdacht auf K.O.-Tropfen besteht, ist zunächst schnelle ärztliche Hilfe wichtig, um gesundheitliche Komplikationen abzuwenden. Und es kann der Nachweis in Blut oder Urin sichergestellt werden. Häufig steht dann auch der Verdacht sexueller Gewalt im Raum. In diesem Fall können Spuren vertraulich gesichert werden (www.spuren-sichern.de). Damit erhält die betroffene Person Zeit, um in Ruhe über eine Anzeige nachzudenken.
Video Tipp: K.O.-Tropfen – Gefährliche Droge, wehrlose Opfer (ein Beitrag des SR)