Kreisumweltpreis 2018 verliehen
Bereits zum 31. Mal wurde der Kreisumweltpreis im Landkreis Saarlouis vergeben. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr Gärten, die sich mit dem Naturschutz und der Artenvielfalt rund ums Haus beschäftigen, das hatte der Kreistag zu Beginn des Jahres einstimmig beschlossen. 30 Bewerbungen waren beim Kreisumweltamt eingegangen und sie alle wurden vom Kreisausschuss für Umwelt, Naherholung und Landwirtschaft besucht und bewertet. Weil es einen Rekord an Bewerbern gab, wurden zwei Kategorien geschaffen. Große und kleine Gärten wurden gesondert bewertet und prämiert, betonte Landrat Patrik Lauer gleich zu Beginn seiner Begrüßung. „Nach der Beschichtung war klar, dass alle, nicht nur die Gewinner des heutigen Abends, beachtenswerte Leistungen erbracht haben und damit naturliebhabende Vorbilder für alle sind“, lobte Landrat Lauer. Die Gewinner in beiden Kategorien verkündete der saarländische Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost. „Der Verlust von Lebensraum für verschiedene Insekten und Tiere ist mit Schuld am Artensterben“, sagte Jost. Darum freue es ihn umso mehr, dass sich der Landkreis und Teilnehmer in diesem Jahr mit dem Thema Naturschutz und Artenvielfalt beschäftigt haben.
Der mit 700 Euro dotierte 1. Platz in der Kategorie „große Gärten“ erreichte Familie Pia und Peter Weber aus Gerlfangen. Der Garten der Familie Weber überzeugte wegen der verschiedenen Bereiche des Naturschutzes rund um das alte Bauernhaus. Neben einem Bärlauch-Feld befinden sich auf einer großen Wiese Schneeglöckchen, Schlüsselblumen und sogar wilde Krokusse. Obstbäume erhalten auf dem großen Grundstück natürlich auch einen Platz, dort finden Singvögel in Nistkästen an Birne-, Äpfel-, Zwetschgen-, und Nussbäumen einen geeigneten Unterschlupf. Auf einem weiteren Teil des Gartens wurden kleinere Teiche und Tümpel angelegt, hier lassen sich hin und wieder auch mal Ringelnattern und Blindschleichen blicken. Platz 1 in der Kategorie „kleine Gärten“ und ebenfalls 700 Euro gehen nach Reisbach zu Elisabeth Ewen. Ihr kleiner Garten am Hang mit Natursteinen bietet vor allem Bienen, Hummeln, Kröten, Schmetterlingen und Vögeln ein natürliches Paradies mitten in einem Wohngebiet. Auf kleinstem Platz schafft Frau Ewen es seit vielen Jahr eine bunte Vielfalt aus Kräutern, Obst und Gemüse ohne Einsatz von Chemikalien anzubauen.
Platz 2 der kleinen Gärten belegten Birgit und Peter Mellinger aus Niedaltdorf, Platz 3 teilten sich Bernd Kollmann aus Schaffhausen, der an der Preisverleihung leider nicht teilnehmen konnte und Heidemarie Traut aus Wadgassen. Bei den großen Gärten schaffte es auf Platz 2 Karin und Martin Leinenbach aus Elm. Auch in dieser Kategorie teilen sich 2 Teilnehmer den 3. Platz. Adolf Hoen aus Hülzweiler und Edgar Revelant aus Schaffhausen.
Neben den anwesenden Gewinnern wurde auch den anwesenden Teilnehmern eine kleine Aufmerksamkeit überreicht. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch Gesangseinlagen der „Max Voices“, dem Schülerchor des Max-Planck-Gymnasiums unter der Leitung von Holger Maas.
Kategorie "kleine Gärten" - Platz 3
Garten von Heidemarie Traut aus Wadgassen
Platz 3
Garten von Ernst Kollmann aus Schaffhausen
Platz 2
Garten von Birgit und Peter Mellinger aus Niedaltdorf
Platz 1
Garten von Elisabeth Ewen aus Reisbach
Kategorie "große Gärten" - Platz 3
Garten von Adolf Hoen aus Hülzweiler
Platz 3
Garten von Edgar Revelant aus Schaffhausen
Platz 2
Garten von Karin und Martin Leinenbach aus Elm