Landkreis erhält eine Millionen Euro für Digital-Ausstattung an Schulen

Veröffentlicht am: 28.08.2020

Der Ausbau der IT-Infrastruktur und -Ausstattung des Robert-Schuman-Gymnasium in Saarlouis, des Gymnasiums am Stadtgarten in Saarlouis sowie der Gemeinschaftsschule Johannes-Gutenberg-Schule in Schwalbach wird mit Geldern des Digitalpakts Schule gefördert. Insgesamt stellt das Land dem Landkreis Saarlouis dafür rund eine Million Euro zur Verfügung. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot überreichte Landrat Patrik Lauer heute den Förderscheck. 

IMG_8887_kleinIm Vordergrund v. l. n. r.: Falk Staub, Schulleiter der Johannes-Gutenberg-Schule, Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, Landrat Patrik Lauer. Alle drei Schulen verfügten bereits über Medienkonzepte, die nun gemeinsam mit dem Landkreis und dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien weiterentwickelt wurden. Damit haben sie die wichtigste Voraussetzung für die Förderung mit DigitalPakt-Mitteln erfüllt. Die Fördergelder werden am Robert-Schuman-Gymnasium sowie am Gymnasium am Stadtgarten für den Ausbau der IT-Basisinfrastruktur, die Anschaffung von 48 Tablets sowie Beamern verwendet. An der Gemeinschaftsschule Johannes-Gutenberg-Schule wird ebenfalls in die IT-Basisinfrastruktur investiert. Zusätzlich werden 17 Laptops und 32 Tablets sowie Beamer angeschafft.

„Unser Bildungssystem braucht ein Upgrade für das 21. Jahrhundert. Das hat uns die Corona-Krise ganz deutlich vor Augen geführt und deshalb hat die Landesregierung auf meine Initiative massive Investitionen in die digitale Bildung beschlossen. Bis 2024 stehen insgesamt 123 Millionen Euro für Investitionen in die digitale Bildung, den Ausbau der IT-Infrastruktur an den Schulen und die digitale Ausstattung von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften zur Verfügung. Wichtig ist dabei, dass die Technik immer in ein pädagogisch sinnvolles Konzept eingebettet ist, dass unsere Lehrkräfte auch umsetzen können. Deshalb investieren wir auch in die Qualifizierung unserer Lehrerinnen und Lehrer. Wir schnüren ein Gesamtpaket für die digitale Bildung und machen unser Bildungssystem fit für die Zukunft“, so Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.

Landrat Patrik Lauer: „Wir freuen uns über die große Summe, die im Rahmen des DigitalPakts an die ersten drei Schulen im Landkreis vergeben wird. Mit diesen Geldern werden die Standorte zunächst mit einer einheitlichen Infrastruktur auf den neuesten Stand gebracht. Im zweiten Schritt werden die Klassenräume mit den notwendigen Endgeräten wie Tablets, Laptops und Beamer ausgestattet. Mit dem Digitalpakt gelingt uns ein entscheidender Schritt, die Qualität des Unterrichts zu verbessern, digitale Kompetenzen junger Menschen in unserem Industrielandkreis voranzubringen und Bildungsgerechtigkeit an unseren Schulen zu stärken. 

Fördersummen nach Schulen aufgeschlüsselt:

•    Robert-Schumann-Gymnasium: 252.674,96 €
•    Gymnasium am Stadtgarten: 377.459,79 €
•    Gemeinschaftsschule Johannes-Gutenberg-Schule: 410.080,15 €

Hintergrund:
Um Fördermittel des DigitalPakts zu erhalten, müssen die Schulen ein Medienkonzept erarbeiten. Darin beschreiben sie, wie sie digitale Medien im Schulbetrieb pädagogisch nutzen wollen und welche Investitionen dafür notwendig sind. Beim MBK sind bislang 85 Anträge mit einem Gesamtvolumen von rund 8 Millionen Euro eingegangen. Die Förderanträge selbst stellen die Schulträger. Das Förderprogramm DigitalPakt Schule ist ein Investitionsprogramm gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Länder einschließlich der Kommunen erbringen einen Eigenteil von 10 Prozent. Der DigitalPakt Schule läuft bis 2024.