Bundesweites Alleinstellungsmerkmal: 10 Jahre Aktionsprogramm „Jugendhilfe-Schule-Beruf“
„Die 60 Mitarbeiter in den unterschiedlichen Modulen arbeiten eng vernetzt zusammen. Dadurch machen wir gezielte, individuelle Förderungen möglich", betont Sozialdezernentin Susanne Schwarz. Dabei setzt der Landkreis Saarlouis auf die Prämisse Prävention statt Reparaturbetrieb: „Insbesondere auch Kinder aus sozial schwachen Familien können wir dadurch kontinuierlich fördern", erklärt Landrat Patrik Lauer. Jährlich erreiche das Aktionsprogramm über 7000 Kinder- und Jugendliche. "Das funktioniert, weil wir auf die jungen Menschen zugehen, täglich an der Front stehen und unsere Arbeit gleichzeitig evaluieren und an neue Strukturen anpassen", so Lauer.
Im Laufe der Jahre sei dabei auch erkannt worden, dass Hilfen möglichst früh ansetzen müssen. Deshalb habe man auch an den Grundschulen im Landkreis dauerhaft Schoolworker installiert, berichtet Kreisjugendpfleger Dieter Held. Alle Mitarbeiter von „Jugendhilfe-Schule-Beruf" dokumentieren seit dem Beginn vor zehn Jahren ihre Tätigkeiten in einer einheitlichen Software. Die so gewonnenen Daten werden extern evaluiert und ausgewertet. Das iSPO-Institut begleitet das Programm seit zehn Jahren wissenschaftlich auf einer validen Basis und bescheinigt dem Ansatz eine bundesweites Alleinstellungsmerkmal: „Deutschlandweit kennen wir kein vergleichbares kommunales Modell, das so gut aufgestellt ist", sagt Eric Schäffer, Geschäftsführer des iSPO-Instituts.
Die Partner des Aktionsprogramms „Jugendhilfe - Schule - Beruf" stellten zum Geburtstag eine neue Broschüre vor.
Saarlouis, 8.März 2016
pdl/lakü