One Billion Rising 2025: Tanzdemo in Saarlouis und Bodenzeitung zu Femiziden

Veröffentlicht am: 17.03.2025

Anlässlich des weltweiten Aktionstages "One Billion Rising" haben sich auch in diesem Jahr zahlreiche Menschen in Saarlouis versammelt, um gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Unter dem Motto „Rise For Freedom!“ tanzten sie in der Fußgängerzone und forderten auf diese Weise Gleichstellung sowie ein Ende geschlechtsspezifischer Gewalt.

One-Billion-Rising-2025-TanzDer weltweite Aktionstag macht auf Gewalt an Mädchen und Frauen aufmerksam und fordert Gleichstellung und Gleichberechtigung ein. Foto: Landkreis Saarlouis/Yannick Hoen Eine Besonderheit war in diesem Jahr eine Bodenzeitung zu 101 Femiziden aus Deutschland im Jahr 2024 – eine Installation, die auf die erschreckend hohe Zahl von Frauenmorden aufmerksam machte. In der Französischen Straße unter dem Pavillon konnten Passantinnen und Passanten die Sammlung von Namen und Schicksalen lesen – Frauen, die Opfer tödlicher Gewalt wurden.

An mehreren Infoständen erhielten Interessierte Informationen zu Hilfsangeboten für Betroffene von Gewalt. Zudem zeigten sich Jugendgruppen mit ihren kreativen Beiträgen solidarisch.

Die Veranstaltung wurde organisiert vom Mädchenarbeitskreis im Landkreis Saarlouis, Schirmherrin war die Präsidentin des Zonta Clubs Saarlouis, Elisabeth Ernst.

Hintergrund: "One Billion Rising" ist eine weltweite Bewegung gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, die 2012 von der New Yorker Feministin und Künstlerin Eve Ensler ins Leben gerufen wurde. Sie basiert auf der alarmierenden Tatsache, dass jede dritte Frau weltweit im Laufe ihres Lebens Gewalt erfährt – das entspricht einer Milliarde Frauen, also „One Billion“. Am 14. Februar erheben sich Menschen weltweit mit Tanzdemonstrationen, um Solidarität zu zeigen und Veränderung zu fordern.