35. Kreisumweltpreis des Landkreises Saarlouis verliehen
Die Gewinnerinnen und Gewinner des 35. Kreisumweltpreises sowie die Laudatorinnen und Laudatoren. Von links: Landrat Patrik Lauer, Monika Lambert-Debong (Sachgebietsleitung Umwelt), Ulrich Leyhe, Sandra Wernet, Luca Wernet, Mareike Kelkel, Elli Kelkel, Christian Kelkel, Katharina Gruthoff, Saar-Umweltministerin Petra Berg, Beigeordnete Claudia Beck. Foto: Landkreis Saarlouis - David Nicola Schmitt. Der Landkreis Saarlouis hat jüngst vier Projekte mit dem Kreisumweltpreis ausgezeichnet. Im Fokus der diesjährigen Ausschreibung standen die Themen Biodiversität und Renaturierung. Der Kreisumweltpreis des Landkreises Saarlouis wurde in diesem Jahr zum 35. Mal verliehen und war zum zweiten Mal mit insgesamt 5.000 Euro dotiert.
Im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Saarlouis kürten Petra Berg, Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer sowie Claudia Beck, Beigeordnete des Landkreises Saarlouis und Leiterin des Kreisausschusses Umwelt, Klimaschutz, Tourismus und Landwirtschaft, kürzlich die Gewinnerinnen und Gewinner. Durch die Veranstaltung führte Monika Lambert-Debong, Sachgebietsleiterin Klimaschutz, Umwelt, Regionalentwicklung und Tourismus. Die musikalische Begleitung übernahm Nils Kurzyca an der Gitarre.
Mit der Wahl des Themas „Förderung der Biodiversität durch Maßnahmen der Renaturierung sowie Maßnahmen zum Schutz der heimischen Flora und Fauna“ hat der Kreistag des Landkreises Saarlouis den Umweltpreis 2023 in seiner Januar-Sitzung auf den Weg gebracht. Die prämierten Projekte sollen einerseits zeigen, was möglich und umsetzbar ist. Andererseits sollen sie andere Menschen zum Nachahmen motivieren, sich ebenfalls für Umwelt und Natur, für Klima- und Artenschutz einzusetzen. Der Landkreis Saarlouis schreibt den Umweltpreis seit 1985 zu Themen von besonderer ökologischer Relevanz aus.
Landrat Patrik Lauer ging in seiner Begrüßung auf die gesamtgesellschaftliche Relevanz von Biodiversität und Renaturierung ein: „Ein Verlust der Biodiversität und die damit einhergehende Verschlechterung der Ökosysteme kann große negative Auswirkungen auf das Leben aller Lebewesen haben. Insbesondere Fremdeinwirkungen gefährden die Stabilität einiger Strukturen – ganze Systeme können daraufhin kippen. Umso wichtiger ist es, dass es Menschen gibt, die sich für den Erhalt der Biodiversität und für die Renaturierung einsetzen. Es sind Themen, die uns alle betreffen, und wir alle können, sollen, müssen Teil einer Lösung sein.“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 35. Kreisumweltpreises sowie die Laudatorinnen und Laudatoren. Mit dabei: Saar-Umweltministerin Petra Berg (1. von links), Monika Lambert-Debong (Sachgebietsleitung Umwelt) (2. von links), Beigeordnete Claudia Beck (2. von rechts), Landrat Patrik Lauer (1. von rechts). Foto: Landkreis Saarlouis - David Nicola Schmitt. Saar-Umweltministerin Petra Berg lobte sowohl das Engagement der Teilnehmenden als auch die Qualität der Einsendungen. Den Preisträgerinnen und Preisträgern gratulierte sie herzlich und hob ihre Vorbildfunktion hervor. Zudem appellierte an die Gäste: „Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam dafür einsetzen, dass man auch morgen noch gut und gerne in unserem Saarland leben kann. Wir alle können etwas für den Umweltschutz und das Klima tun. Zusammen schaffen wir das.“
Die offen gehaltene Ausschreibung des Kreisumweltpreises hat es ermöglich, dass Projekte mit verschiedenen Schwerpunkten eingereicht werden konnten. Nach Sichtung der Einreichungen verständigte sich die Jury darauf, den diesjährigen Kreisumweltpreis in drei Kategorien zu verleihen: Garten, Renaturierung und Obstwiese. In der Rubrik Garten konnten Ruth Müller-Gruthoff und Reinhard Gruthoff aus Schwarzenholz mit ihrer naturgemäßen Gartenanlage überzeugen. Im Bereich Renaturierung stach die NABU Ortgruppe Saarlouis/Dillingen mit ihrem Projekt am Dillinger Ökosee heraus. Die Kategorie Obstwiese brachte indes einen geteilten ersten Platz hervor: Sowohl Sandra und Luca Wernet aus Schwalbach als auch Mareike und Christian Kelkel aus Biringen, die gemeinsam mit der Gemeinde Rehlingen-Siersburg eine Wiese pflegen, wussten die Jury mit ihren Anlagen zu beeindrucken.
Für den Umweltpreis 2023 des Landkreises Saarlouis konnten sich Privatpersonen, Unternehmen, Behörden, Schulen, Organisationen und Vereine aus dem Landkreis Saarlouis bewerben. Die Bewertung der eingereichten Bewerbungen oblag einer Jury, die sich aus Mitgliedern des Kreistagsausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Tourismus und Landwirtschaft zusammensetzte.