Frauenbeauftragte klären zu Karneval über Gefahren durch K.O.-Tropfen auf
Vor einem der Infobanner in der Saarlouiser Innenstadt. Von links: Astrid Brettnacher (Frauenbeauftragte des Landkreises Saarlouis) und Sigrid Gehl (Frauenbeauftragte der Stadt Saarlouis). Foto: Landkreis Saarlouis - David Nicola Schmitt. Kurz vor Beginn der Karnevalswoche waren die Frauenbeauftragten des Landkreises Saarlouis, Astrid Brettnacher, und der Kreisstadt Saarlouis, Sigrid Gehl, im Raum Saarlouis unterwegs, um erneut auf das Thema K.O.-Tropfen und die damit verbundenen Gefahren hinzuweisen. Stationen machten sie unter anderem in der Saarlouiser Altstadt sowie in der Zentrale der Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis (KVS).
Im Rahmen der saarlandweiten Kampagne „Mich kriegst du nicht K.O.“ haben die beiden Frauenbeauftragten Banner angebracht, um möglichst viele Menschen auf die Problematik aufmerksam zu machen. Zudem waren sie in den Gastronomiebetrieben der Saarlouiser Altstadt unterwegs, um die Wirtinnen und Wirte für die Thematik zu sensibilisieren und ihnen Infomaterialien für ihre Gäste an die Hand zu geben. Des Weiteren werden ab sofort auch in vielen Bussen der KVS entsprechende Plakate aushängen.
Die Initiative „Mich kriegst du nicht K.O.“ wurde im November 2022 von der LAG Kommunale Frauenbeauftragte, dem saarländischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit (MASFG), dem Verein Nele, dem Frauennotruf Saarland, der Polizei, dem Weissen Ring und der Beratungsstelle Phoenix ins Leben gerufen. Ziel ist es, viele Menschen für das Thema zu sensibilisieren, damit sie gegebenenfalls als Betroffene, aber auch als Begleit- oder Vertrauensperson richtig reagieren können. Finanziert wird die Kampagne durch das MASFG.
Wenn der Verdacht auf K.O.-Tropfen besteht, ist zunächst schnelle ärztliche Hilfe wichtig, um gesundheitliche Komplikationen abzuwenden. Der Nachweis kann in Blut oder Urin sichergestellt werden. Häufig steht dann auch der Verdacht sexueller Gewalt im Raum. In diesem Fall können Spuren vertraulich gesichert werden (www.spuren-sichern.de). Damit erhält die betroffene Person Zeit, um in Ruhe über eine Anzeige nachzudenken.
Auf Info-Tour in der Saarlouiser Altstadt. Von links: Astrid Brettnacher (Frauenbeauftragte des Landkreises Saarlouis) und Sigrid Gehl (Frauenbeauftragte der Stadt Saarlouis). Foto: Landkreis Saarlouis - David Nicola Schmitt Bei der Plakatübergabe in der KVS-Zentrale. Von links: Tolga Gürbostan (Leiter der Verkehrsabteilung (KVS)), Astrid Brettnacher, Silke Körmeier (Abteilung Vertrieb (KVS)) und Sigrid Gehl. Foto: Landkreis Saarlouis - David Nicola Schmitt