„Das Saarland ist Ford-Land“

Veröffentlicht am: 18.12.2019
Landkreis und Stadt Saarlouis setzen mit ihrer Dienstwagenflotte ein klares Bekenntnis für den Automobilstandort und fordern Unterstützung weiterer öffentlicher Stellen
Dienstwagenflotte_Ford_vor_Landratsamt_SLSDie Dienstwagenflotte des Landkreises Saarlouis mit (v.r.) Landrat Patrik Lauer, Ford-Betriebsratsvorsitzender Markus Thal, Werksleiter Jürgen Schäfer, Personalchef Panagiotis Kalandranis, der stv. Betriebsratsvorsitzende Thomas Fischer und Saarlouis Oberbürgermeister Peter Demmer Die Mitarbeiter von Landkreis und Stadt Saarlouis sind im Außendienst bereits seit Jahren mit Dienstwagen von Ford unterwegs. Die weiße Flotte vor dem Landratsamt besteht aus 14 Ford Focus, einem E-Focus sowie 2 Ford-Transit, die beiden Verwaltungschefs nehmen täglich in einem Ford-Kuga Platz. Ein absolutes Muss, wenn es nach dem Saarlouiser Landrat Patrik Lauer geht: „Wir stehen zu dem Werk und seinen Beschäftigten, die hier qualitativ hervorragende Autos produzieren. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass wir zu unseren Autos „made in Saarlouis“ offensiv stehen.“
Im Gegensatz zu den jüngsten Meldungen aus der Stadt Köln – hier hatte die Oberbürgermeisterin jüngst eine Abkehr von Ford verkündet – positionieren sich Stadt und Landkreis Saarlouis damit klar und deutlich für Ford in Saarlouis.
 
Die deutschen Ford-Werke in Köln und Saarlouis sind Kern des gesamten europäischen Geschäfts, leiden aber auch unter den derzeitigen Umstrukturierungen im Automobilbereich sowie dem bevorstehenden Brexit und den Co2-Vorgaben. Auch in Saarlouis seien davon 1600 Mitarbeiter betroffen, sagt Markus Thal, Vorsitzender des Betriebsrates. „Wir kämpfen für jeden Mitarbeiter, brauchen aber auch die Solidarität von außen. Das Saarland muss deutlich machen, dass es auf unser Werk setzt.“ Oberbürgermeister Peter Demmer und Landrat Lauer fordern deshalb eine deutlichere Positionierung, gerade im Bereich der öffentlichen Verwaltungen: „Unser Saarland ist Ford-Land und das muss sich auch stärker in der Dienstflotte des Landes und, wie beispielsweise kürzlich in NRW geschehen, bei den Einsatzfahrzeugen der Polizei widerspiegeln.“
 
Ford sei im Saarland der zweitgrößte saarländische Industriebetrieb. Zusammen mit den vielen Zuliefererbetrieben und Einzelhändlern sichere das Werk in Saarlouis die Existenz tausender Familien. Beide Politiker betonen, dass sich die gesamte Region mit den Beschäftigten solidarisieren müsse. Nur gemeinsam könne eine Zukunftsperspektive auch mit genügend Nachdruck eingefordert werden. Gerade der öffentliche Dienst habe hier eine Vorbildfunktion und müsse mit gutem Beispiel vorangehen.
 
Ford-Werksleiter Jürgen Schäfer zeigt sich beeindruckt über den Rückhalt aus der Saarlouiser Region und hofft auf weitere Unterstützung, auch aus den anderen Teilen des Saarlandes, um im Wettbewerb innerhalb des Konzerns eindrucksvoll belegen zu können, dass das Ford-Werk in Saarlouis unverzichtbarer Bestandteil künftiger Autoflotten ist.