Startschuss für interkommunale Zusammenarbeit beim IT-Support für mobile Endgeräte in Grundschulen

Veröffentlicht am: 04.06.2024

IMG_1330_kleinGruppenfoto mit Landrat Patrik Lauer (5. von links) nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Foto: Ulrike Paulmann Ein weiterer Schritt in Sachen Interkommunale Zusammenarbeit im Kreis Saarlouis: Im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes sind kürzlich Kooperationsverträge zwischen dem Landkreis und acht seiner kreisangehörigen Kommunen unterzeichnet worden. Es geht hierbei in erster Linie um die Beschaffung und den Support mobiler Endgeräte in Grundschulen durch die Landkreisverwaltung.

Zum Hintergrund: Der Landkreis Saarlouis hat über zwei Förderprojekte des Landes und Bundes im Rahmen der landesweiten systematischen Medienausleihe (LSMS) sowie des Digitalpaktes insgesamt 2400 iPads nebst Schutzhülle und Eingabestift und 138 Ladeschränke beschafft. Sie sind für die dritten und vierten Klassenstufen aller Grundschulen, deren Träger die jeweiligen Städte und Gemeinden sind, bestimmt.

Die nun geschlossene Vereinbarung beinhaltet im Wesentlichen, dass der Landkreis Saarlouis für alle Grundschulen der beteiligten Kommunen die Beschaffung, den Betrieb und den Support (also den technischen Service) der dort schulgebundenen eingesetzten mobilen Endgeräte (iPads) übernimmt. Realisiert wird dies durch das Sachgebiet „Schul-IT“ der Kreisverwaltung.

Die IT-Experten des Landkreises verfügen bereits über weitreichende Erfahrungen, denn sie kümmern sich vollumfänglich um die mobilen Endgeräte der weiterführenden Schulen. Letztere liegen in der Trägerschaft des Landkreises. Landrat Patrik Lauer betonte bei der Vertragsunterzeichnung: „Diese umfassende Unterstützung der digitalisierten Bildung läuft seit gut zwei Jahren und ist ein echtes Erfolgsmodell, von dem alle Seiten profitieren. Ich freue mich sehr, dass wir die leistungsstarke Expertise unseres IT-Teams nun auch den Grundschulen der beteiligten Kreis-Kommunen zur Verfügung stellen können.“

Die unkomplizierte und fachgerechte Hilfe sei ein wichtiger Schritt zum weiteren Ausbau der digitalen Ausstattung an Schulen, um allen Kindern eine gerechte Teilhabe an digital unterstütztem Unterricht zu ermöglichen.

Anders als in den weiterführenden Schulen des Kreises nehmen die Grundschülerinnen und -schüler die Geräte nicht mit nach Hause; vielmehr bleiben die iPads in der Schule. Sie können bei Bedarf im Rahmen des didaktisch-pädagogischen Medienkonzeptes der Schule den digitalen Unterricht ergänzen und bereichern.

Ausnahmen gibt es allerdings an drei Grundschulen im Landkreis Saarlouis: Im Rahmen eines Pilotprojektes werden hier die Kinder der dritten und vierten Klassen 1:1 personalisiert ausgestattet. Das bedeutet, dass diesen Kindern die Tablets als Leihgerät auch für das Lernen zu Hause zur Verfügung stehen. Diese dreijährige Pilotphase wird wissenschaftlich eng durch die Universität des Saarlandes und das Bildungsministerium begleitet.

Mit nahezu allen übrigen kreisangehörigen Kommunen werden in den kommenden Wochen ebenfalls Kooperationsvereinbarungen getroffen. Der Landkreis übernimmt hierbei allerdings lediglich die Beschaffung der mobilen Endgeräte und steht den teilnehmenden Kommunen beratend und unterstützend zur Seite. Der Betrieb und Support wird in diesen Kommunen in Eigenregie übernommen.