Viele Gäste beim Unternehmerfrühstück
Veröffentlicht am:
26.11.2019
Auch in diesem Jahr veranstalteten die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Untere Saar mbH (WFUS) und die IHK Saarland das nun bereits fest etablierte Unternehmerfrühstück im Victors Hotel in Saarlouis.
Ziel dieser Veranstaltung war es, die Akteure der regionalen Wirtschaft mit der WFUS und der IHK Saarland zu einem Ideenaustausch zusammenzubringen, um dadurch die Zukunft des starken Wirtschaftsstandorts im Landkreis Saarlouis mit seinem industriellen Kern zu sichern. Seit geraumer Zeit befindet sich die Saarwirtschaft, insbesondere die Industrie, in schwierigem Fahrwasser. Hauptgründe dafür sind der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der Brexit.
Landrat Patrik Lauer betonte bei seiner Begrüßung: „Der Landkreis Saarlouis, aber auch alle Verantwortlichen in der Region, müssen neue und innovative Wege gehen. Daher hat es sich der Landkreis zur Aufgabe gemacht, einen passenden Rahmen zu schaffen und treibende Kraft zu sein. Eine internationale Kita und eine Universität im Wirtschaftsbereich sind mögliche Ideen, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen und Spitzenarbeitskräfte ins Saarland zu bringen.“
Auch Jürgen Pohl, der Geschäftsführer der WFUS, unterstrich die Bedeutsamkeit des Zusammenspiels von Politik, Verwaltung und Wirtschaft und sieht die Wirtschaftsförderung als Vermittler und Unterstützer aller Unternehmen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag von IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier. Dieser stellte den momentanen Strukturwandel und die Gefahren für die Wirtschaft in Saarlouis, die in einem hohen Maße auf die extremen Veränderungen in der Stahl- und Automobilindustrie zurückzuführen sind, dar.
Der Wirtschaftsexperte berichtete über Weichen, die nun gestellt werden müssen, um die Zukunft des Wirtschaftsstandortes zu sichern. Gezielt deutete er in seinem Vortrag auf die Erweiterung des Lisdorfer Bergs hin, der sehr gute Standortbedingungen für Unternehmen bietet. „Dies ist notwendig, um die Arbeitsplatz-, sowie Fachkräftesicherung für die Zukunft zu garantieren und den Wirtschaftsstandort weiterhin attraktiv und konkurrenzfähig zu halten. Ohne eine frühzeitige Flächenvorsorge wird die Industrie ihre Funktion als Treiber von Innnovation, Wachstum und Beschäftigung einbüßen und der Landkreis Saarlouis seine starke Rolle als industrielle Herzkammer des Saarlandes verlieren.“