Wissenschaftler tauschen sich zum Zukunftscampus Wasserstoff aus
Landrat Patrik Lauer (5. von rechts) mit Teilnehmern des Zweiten Runden Tisches der Wissenschaft für den Zukunftscampus Wasserstoff. (Foto: Landkreis Saarlouis/Yannick Hoen) Arbeitsplätze sollen gesichert beziehungsweise neue Jobs geschaffen werden, die Wettbewerbsfähigkeit der Saar-Industrie gestärkt und Wasserstoff-Technologien vor der Haustür erforscht und angewandt werden: Das sind einige der Ziele des Zukunftscampus Wasserstoff (ZCW) im Landkreis Saarlouis. Mit verschiedenen Akteuren arbeiten die Initiatoren derzeit an Konzeptionen für die ehrgeizige Idee.
Der Zukunftscampus Wasserstoff (ZCW), ein ambitioniertes Projekt mit der Kernzelle im Landkreis Saarlouis, nimmt weiter Formen an: Beim zweiten Runden Tisch der Wissenschaft haben sich kürzlich im Saarlouiser Landratsamt erneut Wissenschaftler verschiedener Disziplinen mit dem Saarlouiser Landrat Patrik Lauer, Armin Gehl (Geschäftsführer autoregion e.V.) und Thomas Otto (Hauptgeschäftsführer Arbeitskammer des Saarlandes) ausgetauscht.
Unter dem Motto „Starker Landkreis, starkes Saarland – Perspektiven für einen erfolgreichen Strukturwandel“ hatten der Landkreis Saarlouis, die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Untere Saar, die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes, die Transformationswerkstatt Saar der IG Metall und der Verband autoregion e.V. das Projekt „Zukunftscampus Wasserstoff“ im März coronakonform vorgestellt. Als Ideenschmiede rund um den Wasserstoff soll der Zukunftscampus für eine positive Strahlkraft sorgen, langfristig Arbeitsplätze sichern und für nachhaltige Wertschöpfung, Beschäftigung und Klimaschutz in der Region sorgen. Mit dem „Bottom up“-Ansatz sollen bei dieser Initiative alle mitgenommen werden, die es betrifft: Unternehmen, Forschung und Lehre, junge Menschen, die eine passende Ausbildung suchen genauso wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich entsprechend weiterbilden oder beruflich umorientieren wollen.
Ziel dieses und weiterer Runder Tische war und ist es, gemeinsam mit Vertretern der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Arbeitnehmerschaft und aus dem Bereich Weiterbildung und Qualifizierung ein Konzept hierzu zu entwickeln.
Der erste Runde Tisch der Wissenschaft im Juni hatte die Initiatoren bereits mit Professoren aus verschiedensten Fachrichtungen zusammengeführt, um an Konzepten und möglichen Curricula zu arbeiten. Bereits hier wurde deutlich, wie sehr Wirtschaft und Wissenschaft beim Thema Wasserstoff vom gegenseitigen Austausch profitieren können – und, dass nur eine enge Verzahnung beider Bereiche eine nachhaltige und sinnvolle Etablierung neuer Technologien möglich macht. Die Schwerpunkte dieser ersten Veranstaltung wurden nun beim zweiten Runden Tisch der Wissenschaft weiter vertieft und umfassend strukturiert. Zudem lagen bei dieser Veranstaltung auch Fördermöglichkeiten durch die Europäische Union im Fokus. Diese legte der Generalsekretär von Hydrogen Europe, Jorgo Chatzimarkakis, dar.
Weitere Schritte haben die Ideengeber bereits im Auge: Als Nächstes ist nun ein Runder Tisch der Wirtschaft geplant; auch hier wird es darum gehen, weitere Bedarfe zu erkennen und Themenfelder abzustecken, um das Projekt ZCW im Landkreis Saarlouis in naher Zukunft noch konkreter werden zu lassen. Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.
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