Landkreis Saarlouis startet regionale Psychiatriekommission

Veröffentlicht am: 13.05.2024

PsychatriekommissionKreis-Gesundheitsdezernentin Margret Kuhn begrüßt die Teilnehmenden im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Saarlouis. Foto: Landkreis Saarlouis - David Nicola Schmitt. „Wie können wir die psychiatrischen Hilfsangebote im Landkreis Saarlouis besser miteinander verknüpfen?“ – diese Frage hat sich kürzlich eine etwa 40-köpfige, multiprofessionelle Runde im Großen Sitzungssaal des Saarlouiser Landratsamtes gestellt. Ihre Antwort: Die Gründung einer regionalen Psychiatriekommission, deren Kooperationsvereinbarung bereits Ende des kommenden Monates von allen Beteiligten unterzeichnet werden soll. Durch die Bildung dieses Netzwerkes soll die Zusammenarbeit intensiviert werden, um betroffenen Menschen noch passgenauere Hilfe anbieten zu können. 

Die Auftaktveranstaltung im Landratsamt konnte mit einem bunt gemischten Feld an unterschiedlichen Akteuren aufwarten. Unter anderem waren Medizinerinnen und Mediziner sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten, aber auch Beschäftigte der entsprechenden Ämter vor Ort. Weitere Behörden, Träger und Leistungserbringer aus angrenzenden Bereichen wie die Polizei oder die Eingliederungs- und die Wohnungslosenhilfe waren ebenfalls vertreten. Die Zusammenkunft gab den Beteiligten die Möglichkeit, sich zu vernetzen und gemeinsam Ideen zu sammeln, wie sie ihre Bemühungen in Zukunft noch besser bündeln können.
 
Edith Bourgett, Diplom-Sozialpädagogin beim Gesundheitsamt Saarlouis, und Margret Kuhn, Kreisdezernentin für Arbeit und Gesundheit, führten durch die Veranstaltung. Letztere lobte das Engagement der Teilnehmenden: „Der tolle Zuspruch zur heutigen Veranstaltung zeigt, dass wir im Bereich der psychiatrischen Hilfe gut aufgestellt sind und dass die Hilfsbereitschaft groß ist“. 

Bevor der eigentliche Austausch startete, präsentierte Prof. Dr. Rudolf Schmid von der Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich (FOGS) die Ergebnisse des saarländischen Psychiatrieberichtes und lieferte dadurch wertvollen Input für die Diskussion. 
Im Anschluss erarbeiteten die Beteiligten Herangehensweisen und Zielvorstellungen für die regionale Psychiatriekommission. Die getroffenen Vereinbarungen sollen Ende Juni bei der Unterzeichnung der gemeinsamen Kooperationsvereinbarung festgehalten werden.


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