Gemeinsame Aktion „Spurwechsel – Erst denken, dann lenken“ geht in Runde sieben
Johanna Hoffmann, Sozial- und Organisationspädagogin im Bereich Kriminal- und Suchtprävention beim Landkreis Saarlouis und Initiatorin des Projekts, sowie Polizeioberkommissarin Kerstin Knips bei der Begrüßung der Anwesenden. Foto: Landkreis Saarlouis - David Nicola Schmitt „Spurwechsel – Erst denken, dann lenken“ hat kürzlich bereits zum siebten Mal stattgefunden. Veranstaltungsort war die Jugendwerkstatt des Landkreises Saarlouis. Der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer war ebenfalls vor Ort, um das präventive Verkehrsprojekt zu unterstützen.
Der Kurs richtet sich an junge Menschen bis zum 21. Lebensjahr, die eine Straftat im Straßenverkehr verübt und deshalb die Teilnahme an einer solchen Maßnahme vom Gericht auferlegt bekommen haben. Die Mehrheit von ihnen ist üblicherweise wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis oder Trunkenheit im Verkehr einbestellt. Ziel des Kurses ist die Vermeidung von weiteren Verstößen gegen das Straßenverkehrsgesetz sowie die Vermittlung eines Regelverständnisses.
Es referierten Experten aus unterschiedlichen Feldern. Eine Mischung aus anschaulichen Präsentationen und Dialog sollte die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu bewegen, über ihre Delikte nachzudenken. Unter anderem zeigte ein Arzt aus dem Orthopädisch-Unfallchirurgischen Zentrum Fischbachtal Bilder von schwerwiegenden Unfallverletzungen. Außerdem gab ein ehemaliger Drogenkonsument Einblicke in seine Sucht. Beiträge der Polizei und der Saarland Versicherungen komplettierten das Programm.
„Spurwechsel – Erst denken, dann lenken“ ist eine Initiative des Landkreises Saarlouis, der saarländischen Polizei, des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS) und der Saarland Versicherungen. Kooperationspartner ist zudem das Orthopädisch-Unfallchirurgische Zentrum Fischbachtal. Insgesamt 65 junge Menschen haben in bislang sieben Ausgaben an dem Projekt teilgenommen.