Karneval: Frauenbeauftragte sensibilisieren für Gefahren durch K.O.-Tropfen
Die Frauenbeauftragte der Stadt Saarlouis, Sigrid Gehl (links), und die Kreisfrauenbeauftragte Astrid Brettnacher an einem der Banner in Saarlouis, die auf die Thematik K.O.-Tropfen hinweisen. Foto: Landkreis Saarlouis - David Nicola Schmitt Das bevorstehende Karnevalswochenende nehmen die Frauenbeauftragten des Landkreises Saarlouis, Astrid Brettnacher, und der Kreisstadt Saarlouis, Sigrid Gehl, zum Anlass, erneut auf das Thema K.O.-Tropfen und die damit verbundenen Gefahren aufmerksam zu machen.
Die LAG Kommunale Frauenbeauftragte, zu der die beiden gehören, hat im November des vergangenen Jahres gemeinsam mit dem saarländischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, dem Verein Nele, dem Frauennotruf Saarland, der Polizei, dem Weissen Ring und der Beratungsstelle Phoenix eine K.O.-Tropfen-Kampagne ins Leben gerufen („Mich kriegst Du nicht K.O.“).
Mit dieser Kampagne sollen viele Menschen für das Thema sensibilisiert werden, damit sie gegebenenfalls als Betroffene, aber auch als Begleit- oder Vertrauensperson richtig reagieren können. Wenn der Verdacht auf K.O.-Tropfen besteht, ist zunächst schnelle ärztliche Hilfe wichtig, um gesundheitliche Komplikationen abzuwenden. Und es kann der Nachweis in Blut oder Urin sichergestellt werden. Häufig steht dann auch der Verdacht sexueller Gewalt im Raum. In diesem Fall können Spuren vertraulich gesichert werden (www.spuren-sichern.de). Damit erhält die betroffene Person Zeit, um in Ruhe über eine Anzeige nachzudenken.
Saarlandweit wurden Banner angebracht, um möglichst viele Menschen auf die Problematik hinzuweisen, auch in der Saarlouiser Innenstadt. „So hoffen wir, noch mehr Aufmerksamkeit für die wichtige Thematik zu bekommen“, so die beiden Frauenbeauftragten Astrid Brettnacher und Sigrid Gehl.