Innovationen zum Anfassen auf dem Kleinen Markt in Saarlouis
Eine Mitmach- und Erlebnisausstellung auf zehn Rädern – so kann man sich den InnoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vorstellen. Auf Initiative der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Untere Saar (WFUS) sowie der Stabsstelle Bildung des Landkreises Saarlouis war das doppelstöckige Sonderfahrzeug kürzlich zu Gast in Saarlouis. Die Technologien und Ideen für morgen konnten Interessierte kürzlich zwei Tage lang auf dem Kleinen Markt in Saarlouis bestaunen.
Der InnoTruck ist ein Projekt, das im Auftrag des BMBF seit 2017 von der Kommunikationsagentur FLAD & FLAD umgesetzt wird. Auf zwei Stockwerken und rund 100 Quadratmetern Ausstellungsfläche dreht sich alles um die aktuellen Innovationen im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Unter dem diesjährigen Themenschwerpunkt „Zukunftsenergien“ wurden im Inneren des Lasters mehr als 60 Exponate aus überwiegend BMBF-geförderten Forschungsprojekten gezeigt. Mit dabei waren unter anderem ein Roboter, der Digitaluhren zusammensetzt, oder eine Handy-App, die mithilfe von künstlicher Intelligenz Vogelstimmen den passenden Tieren zuordnet. Hinzu kamen Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen, mit deren Hilfe Interessierte beispielsweise ein Fusionsreaktor von innen besichtigen konnten.
Dr. Andreas Jungbluth, wissenschaftlicher Geschäftsführer der Agentur FLAD & FLAD, beschrieb das Projekt wie folgt: „Der InnoTruck bietet den Menschen im Land die Möglichkeit, aktuelle Forschung in den unterschiedlichsten Ausprägungen live und hautnah zu erleben. Unsere interaktive Ausstellung macht Wissenschaft erfahrbar, fasziniert und gibt Denkanstöße. Der Innotruck wird permanent von drei jungen Wissenschaftlerinnen betreut, die den Bürgerinnen und Bürgern Antworten auf ihre Fragen geben und mit ihnen diskutieren.“
Seitens der Organisatoren wurde darauf Wert gelegt, dass das Angebot alle Menschen im Landkreis gleichermaßen erreicht. Mark Brommenschenkel, Leiter der WFUS, erklärte das Programm folgendermaßen: „Unser Konzept war es, die Vormittage für unsere Schülerinnen und Schüler zu reservieren und nachmittags die Türen für Interessierte aller Altersklassen zu öffnen. Zudem haben wir am Donnerstagnachmittag Unternehmende, Wirtschaftsfördernde sowie Vertreter aus Politik und Wissenschaft eingeladen, den InnoTruck zu besuchen.“ Das Angebot sei sehr gut angenommen worden. Insbesondere habe man sich über den wertvollen Austausch mit Gästen und Beteiligten gefreut, so Brommenschenkel.
Die multimedialen Entdeckungsreisen im InnoTruck waren in ein größeres Rahmenprogramm eingebettet, das von der WFUS und der Stabsstelle Bildung des Landkreises Saarlouis aufgestellt wurde. Darüberhinausgehende Angebote wie Berufsorientierungscoachings, Workshops sowie eine Expertenrunde rundeten das Angebot ab.