Frühe Hilfen

Was sind Frühe Hilfen?

Frühe Hilfen sind seit der Verabschiedung des Bundeskinderschutzgesetzes, der Errichtung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) und den Fördermitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen eine inzwischen gesetzlich verankerte, präventiv wirkende Sozialleistung (§1 Abs. 4 Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz [KKG]). Bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt steht sie allen Familien mit Kindern unter drei Jahren und Schwangeren zur Verfügung. Oberstes Ziel ist die frühzeitige Identifikation und das Erkennen von Familien mit psychosozialen Belastungen und deren Vermittlung in adäquate Unterstützungsangebote. Frühe Hilfen sind immer von einem Präventionsgedanken getragen.


Unterstützung für Schwangere und Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren

Die Geburt eines Kindes bringt viele Veränderungen mit sich. Gerade die erste Zeit ist wichtig, um Ihrem Baby einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Die Zeit vor und nach der Geburt ist für Eltern häufig geprägt durch Unsicherheiten und Fragen.

Hier setzen die Frühen Hilfen an und wollen informieren, beraten und begleiten bei:

  • Fragen rund um die Schwangerschaft und Geburt
  • Fragen zur Entwicklung, Ernährung und Pflege Ihres Kindes
  • Unsicherheiten im Umgang mit Ihrem Kind
  • der Bewältigung von Alltagsherausforderungen
  • schwierigen familiären und/oder belastenden Situationen
  • ärztlichen Terminen (z.B. Kinderarzt)
  • Vermittlung von zusätzlichen Hilfen

Im Landkreis Saarlouis arbeiten zwei Koordinatorinnen (eine Kinderärztin und eine Sozialpädagogin), sowie angestellte und freiberufliche Familienhebammen und Kinderkrankenschwestern, die sich mit der Lebenssituation junger Familien und der Entwicklung von Babys und Kleinkindern gut auskennen.

Die Koordinatorinnen des Landkreises haben die Aufgabe, für Sie als Familie die am besten geeignete Form der Unterstützung anzubieten. Die aufsuchenden Fachkräfte besuchen Familien, die sich für die Frühen Hilfen angemeldet haben, in deren Zuhause, um dort in Ruhe alle Fragen und Probleme besprechen zu können, die Eltern beschäftigen. Sie können Hilfen und Ratschläge geben, was die Versorgung und den Umgang mit dem Kind angeht, aber auch darüber hinaus Ansprechpartnerin für alle weiteren auftauchenden Schwierigkeiten sein.


Medizinische und Pädagogische Elternberatung

Die Frühen Hilfen im Landkreis Saarlouis bieten eine kostenlose Beratung für Eltern mit Kindern im Alter von 0-3 Jahren an.

Unsere erfahrenen Kinderkrankenschwestern (FGKiKP) und Kinderärzte beraten Sie in diesem Rahmen bezüglich möglicher Fragen zu Ihrem Kind, z.B. rund um Säuglingspflege, Stillen, Einführung von Beikost, Ernährung oder Schlafproblemen, sowie zu Fragen der kindlichen Entwicklung.
Bei Fragen oder Unsicherheiten rund um die Themen Erziehung und Entwicklung des Kindes, sowie bei Schwierigkeiten innerhalb der neuen Rolle als Mutter/Vater/Eltern/Familie oder bei anderen familiären Problemen, können Sie sich gerne an unsere Pädagogische Elternberatung wenden.

Die jeweilige Elternberatung findet nach vorheriger telefonischer Anmeldung statt. In Ausnahmefällen ist die Beratung auch im Rahmen eines Hausbesuchs möglich. 

Terminvergabe Medizinische Elternberatung: 06831/444-720 
Sie erreichen uns telefonisch montags bis freitags zwischen 8 und 12 Uhr, sowie dienstags und mittwochs zwischen 13:30 und 15:30 Uhr. 
Terminanfragen für die Medizinische Elternberatung per E-Mail unter fruehehilfen-gesundheitshilfe@kreis-saarlouis.de.

Terminvergabe Pädagogische Elternberatung: 06831/444-951990
Sie erreichen uns telefonisch montags bis freitags zwischen 8 und 12 Uhr.
Terminanfragen für die Pädagogische Elternberatung per E-Mail unter fruehehilfen-jugendhilfe@kreis-saarlouis.de.
 

Kontakt

Dr. Sarah Kläs
Koordination Gesundheitshilfe
Telefon: 06831/444-738
E-Mail an Frau Dr. Kläs senden


Nina Gläsner
Koordination Jugendhilfe
Telefon: 06831/444-951990
E-Mail an Frau Gläsner senden




Link

Einen kleinen Einblick in die Arbeit der Frühen Hilfen zeigt der Film "10 Jahre Frühe Hilfen im Saarland".


Was sind die Fühen Hilfen? Ein Video der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)